MiNa

MiNa

Wohngruppen für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge

Die Website wird aktuell überarbeitet.

Die MiNa wurde aus 2 ehemaligen Reihenhäusern zu einem Haupthaus verbunden. Auch in diesem Haus stehen 9 Einzelzimmer zur Verfügung. Eine Trainingswohnung mit 2 Einzelzimmern steht in unmittelbarer Nähe auf der Frankenstr. zur Verfügung.

Das Ziel der Wohngruppe ist es, den Jugendlichen ein Zuhause als einen Schutzraum und Ort der Sicherheit zur Befriedigung ihrer physischen und psychischen Grundbedürfnisse zu bieten. Aus dem Verständnis, das z.B. eine Trennung von der Familie für die Jugendlichen einen schwerwiegenden Beziehungsabbruch darstellt und das gelingende Pädagogik auf tragfähigen und konstanten Beziehungen zwischen Pädagogen und Jugendlichen basiert, ist es unser Anliegen, den Betreuungsprozess durch Stabilität und Kontinuität der Beziehungen zu prägen.

Für die Jugendlichen aus der Region bedeutet dies, dass wir eine Klärungszeit anbieten können. Krisen in der Familie, die dazu führen, dass der Jugendliche nicht in seinem gewohnten familiären Umfeld leben kann, werden in dem multiprofessionellen Team der MiNa bearbeitet, so dass die Rückführung ein mögliches Ziel sein kann.

Für die geflüchteten Jugendlichen bieten wir auch zur Vermeidung weiterer Beziehungsabbrüche die Durchführung von Clearingverfahren an. Kontinuierlich unterstützt wird auch dieser gesamte Betreuungsprozess durch den hausinternen Psychologen und der Lehrerin.

Ziel ist es, die Jugendlichen zu einer eigenständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung zu befähigen und die soziale und berufliche Eingliederung zu fördern. Wir begreifen Integration nicht als einen einseitigen Anpassungsprozess eines Menschen in eine Gesellschaft, sondern als eine Bewegung aller betroffenen Kulturen, Haltungen und Verhalten zu einem gemeinsamen Ganzen, das in einem Miteinander zum Wohle aller funktioniert. Dies stellt gesamtgesellschaftlich eine Mammutaufgabe dar, zu der wir mit der MiNa einen kleinen Beitrag leisten wollen. Hier sollen sich Jugendliche aller Nationen aus dem In- und Ausland begegnen, voneinander lernen und in einer Pluralität von Kulturen in einer Selbstverständlichkeit aufwachsen, die auch in der Zukunft trägt. Eine Aufgabe Toleranz und Respekt zu üben und zu lernen die gleichermaßen die bestehende wie auch die aufzunehmende Kultur betrifft.

Gleichfalls gilt es, den Jugendlichen Gesetze und die in ihnen verankerten Werte, insbesondere die Gleichstellung der Frau und die Souveränität der Vielfalt von Religionen, nahezubringen und deren Gehalt zu tragen. Dabei sind bestehende Wurzeln der eigenen Kultur und nationalen Identität zu bewahren. Die im Grundgesetz verankerten Werte und Leitbilder sind in diesem Prozess als unumstößlich zu betrachten.